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Petersilie lagern » Haltbar aufbewahren mit diesen Tricks!

Petersilie lagern
Frische Petersilie überzeugt durch ein intensives Aroma. Baut man das Kraut selbst an, kann es jedoch schnell zum Überschuss kommen. Da ist die Frage nicht fern, ob man Petersilie lagern kann. Auf der Hand liegt es, dass man Petersilie u.a. einfrieren kann.

Doch wie geht man bei der Lagerung von Petersilie vor? Und was ist die beste Methode für eine möglichst lange Haltbarkeit?

 

Wie bewahrt man frische Petersilie am besten auf?

Frische Petersilie wickelt man in feuchtes Küchenpapier ein und legt es in einen Gefrierbeutel. Bei etwa 8 °C bleiben die Kräuter bis zu 2 Tage frisch. Um eine möglichst lange Haltbarkeit zu erreichen, lagert die Kräuter nicht zerkleinert (inklusive Stängel). Die Aufbewahrung bei Zimmertemperatur ist nicht zu empfehlen.

 

Möglichst aromatischen Petersilie einfrieren oder trocknen

Um vor der Lagerung die bestmögliche Qualität zu erhalten, schneidet man die Petersilie am späten Vormittag ab. Zwischen 10 und 11 Uhr ist der Geschmack der Petersilie am intensivsten. Wer es nicht eilig hat, sollte die Kräuter bestenfalls kurz vor der Blüte ernten.

Geerntet werden zunächst nur die äußeren Triebe und man arbeitet sich zur Mitte vor. Dazu nutzt man ein scharfes Messer oder eine Schere.

 

Wie kann man Petersilie einfrieren?

Petersilie kann man als ganze Stängel, ganze Blätter oder kleingehackt einfrieren. Auch beliebt ist in Eiswürfelform eingefrorene Petersilie. Dazu kann man Butter, Öl oder Wasser nutzen. Bei Wasser kann es jedoch vorkommen, dass das Aroma der Kräuter milder ausfällt.

Wir gehen ausführlich auf alle Varianten des Einfrierens ein. Egal, für welche Art des Gefrierens man sich entscheidet: Zunächst muss die Petersilie gewaschen werden.

Petersilie unverarbeitet und ohne zusätzliche Flüssigkeiten einfrieren

Die klassische Variante ist immer noch die beliebteste: Ganze Stängel, ganze Blätter oder kleingehackte Petersilie werden ohne zusätzlichen Aufwand eingefroren. Dazu nimmt man einen Gefrierbeutel zur Hand und legt die Kräuter hinein. Nun drückt man die gesamte Luft von unten nach oben heraus.

Die Öffnung des Gefrierbeutels wird mit einer Klammer oder einem Gummiband verschlossen. Mit einem Stift beschriftet man die Kräuter inklusive Erntejahr.

 

Petersilie in Öl, Butter oder Wasser als Eiswürfelform einfrieren

Wer Petersilie lagern möchte, kann sich auch für eine praktische Eiswürfelform entscheiden. Dazu hackt man die Kräuter zunächst klein. Wer Kräuteröl oder -butter herstellen möchte, kann auch den Pürierstab zur Hand nehmen.

Die kleingehackten Petersilien oder die Petersilienpaste gibt man nun in die Butter, das Öl oder das Wasser. Nach sorgfältigem Umrühren füllt man das Basilikum in die Eiswürfelform.

Nach ein paar Stunden sind die Kräuterwürfel bereits angefroren und können ohne zu verkleben in einem Gefrierbeutel aufbewahrt werden.

Verwendet man Butter ist es sinnvoll diese bei Zimmertemperatur weichwerden zu lassen bevor man die Petersilie hineingibt. Beim Pürieren der Petersilie kann zudem ein Schuss Öl verwendet werden. Das erleichtert die Herstellung der Paste.

 

Welche Vorteile hat es Petersilie einzufrieren?

Das Einfrieren der Petersilie bringt folgende Vorteile mit sich:

  • Einfaches und schnelles Konservieren der Petersilie
  • Lange Haltbarkeit bis zu einem Jahr
  • In Eiswürfelform kann sie bestens portioniert werden
  • Kann im gefrorenen Zustand zum Kochen verwendet werden
  • Petersilie lässt sich gefroren sehr gut zerkleinern
  • Geringer Platzbedarf in der Gefriertruhe

 

Welche Nachteile hat es Petersilie einzufrieren?

Es gibt auch wesentliche Nachteile, wenn man seine Petersilie einfrieren möchte:

  • Der Geschmack wird mit dem Einfrieren milder
  • Umkämpfter Platz in der Gefriertruhe wird weniger
  • Zellstruktur der Petersilie wird durch Eiskristalle zerstört

 

Wie kann man Petersilie trocknen?

Petersilie kann man als Zweige bündeln und an einem schattigen Ort mit guter Luftzirkulation kopfüber aufhängen. Die Wärme entzieht den Kräutern die Feuchtigkeit. Auf direkte Sonneneinstrahlung ist zu verzichten, da ansonsten die grüne Farbe verloren geht. Fertig getrocknet lässt sich die Petersilie leicht zerbröseln.

Manchmal kommt es am Bund zur Schimmelbildung. Meist ist die Ursache fehlende Wärme und eine geringe Luftzirkulation. Der Pilz macht sich besonders bei Feuchtigkeit breit.

Wer ungerne Geduld übt, kann die Kräuter auch im Dörrautomaten* trocknen. Bei maximal 40 Grad Celsius dauert der Vorgang etwa 12 Stunden. An einem trockenen und kühlen Ort kann man dann die Petersilie lagern. Zur Aufbewahrung nutzt man ein verschließbares Glas oder eine Papiertüte.

 

Welche Vorteile hat es Petersilie zu trocknen?

Das Trocknen der Petersilie hat folgende wesentlichen Vorteile:

  • Im getrockneten Zustand kann Petersilie leicht zerbröselt werden
  • Petersilie kann nahezu überall gelagert werden, wo es kühl, dunkel und trocken ist
  • Kein Platzverbrauch im umkämpften Kühlschrank oder der Gefriertruhe

 

Welche Nachteile hat es Petersilie zu trocknen?

Wer seine Petersilie zum Lagern trocknet muss jedoch mit den folgenden Nachteilen rechnen:

  • Geschmack der Petersilie ist wesentlich milder
  • Petersilie ist erfahrungsgemäß nur angefeuchtet gut genießbar

 

Sollte man Petersilie trocknen oder einfrieren?

Am besten friert man Petersilie ein. Im Vergleich zum Trocknen geht weniger Geschmack verloren. Auch ist das Einfrieren schonender für die Petersilie. Die Kräuter können, ohne aufgetaut zu werden, direkt verwendet werden. Um möglichst viel Aroma zu konservieren friert man die Petersilie als Butter oder Öl ein.

 

Kräutersalz aus Petersilie herstellen

Alternativ kann man auch ein schmackhaftes Kräutersalz herstellen. Will man seine Petersilie trocken lagern, kann man diese Variante nur empfehlen.

Zunächst werden die Kräuter gesäubert und abgetrocknet. Bestenfalls lässt man die Petersilie zusätzlich an der Luft antrocknen. Danach hackt man alles möglichst klein und gibt es grobem Salz hinzu.

Wer einen guten Mixer hat, kann das grobe Meersalz auch direkt mit den Kräutern dort hineingeben. So erhält man ein besonders fein gemahlenes Kräutersalz.

Zuletzt muss noch die entwichene Feuchtigkeit verdunsten. Man breitet das Salz auf einem Backbleck aus und lässt es auf der Fensterbank etwa zwei Tage lang trocknen.

Das Kräutersalz lässt sich super zum Salzen von Kartoffelspeisen oder Suppen verwenden. Wer mehr Kräuter verwenden will, kann auch noch auf Dill zurückgreifen.

 

Aromatisches Petersilienöl herstellen

Petersilienöl kann hervorragend für ein Salatdressing verwendet werden. Zusammen mit Dill ist es besonders aromatisch.

Das Beste an dem selbstgemachten Öl: Die Petersilie lässt sich in Form eines Öles bis zu einem Jahr lang verwenden.

Dabei spielt es keine Rolle welches Öl man nimmt. Ich nehme gerne Olivenöl, da mir der Geschmack in Verbindung mit den Kräutern am besten schmeckt.

Die Herstellung ist unglaublich einfach: Petersilie wird dazu grob gehackt und mit Öl übergossen. Es sollten möglichst keine Blätter aus dem Öl herausschauen. Um ein komplettes Abtauchen zu fördern, schließt man das Öl mit einer Schicht mit grobem Salz ab.

Wer möchte kann nach etwa 2 Wochen die Blätter wieder entnehmen.

 

Die oft vergessene Alternative: Das Tauschen mit dem Nachbarn

Erfahrungsgemäß ist das Teilen bei einem Überschuss immer eine gute Idee. Besonders, wenn der Nachbar auch fleißig anbaut, kann man seine gegenseitigen Überschüsse gut ausgleichen. Während wir einiges an Petersilie übrighaben, kann der Nachbar uns evtl. mit gutem selbst angebautem Basilikum versorgen.

Doch selbst, wenn man nicht im Gegenzug bekommt, ist es ein gutes Gefühl keine Kräuter verschwendet zu haben.

 

Der beste Tipp zur Lagerung: Petersilie an der frischen Pflanze lagern

Petersilie lässt sich besonders leicht anbauen, wenn man eine vorgezogene Pflanze einfach auspflanzt. Dazu ist nicht einmal ein Garten notwendig. So kann beispielsweise auf dem Balkon im Balkonkasten umfangreich Kräuter anbauen. Statt alles auf einmal zu ernten, kann man immer nur einzelne Stängel der Petersilie nutzen.

Das Beste dabei ist, dass immer neue Kräuter nachwachsen. Zum Ernten der Petersilie schneidet man mit einem möglichst scharfen Messer nah an der Erde die einzelnen Stängel ab. Dazu verwendet man nur möglichst robuste Stängel mit mindestens drei Blattpaaren.

Neben der Petersilie lässt sich Basilikum, Rosmarin, Majoran, Minze usw. anbauen.

 

Fazit: Petersilie lässt sich vielfältig konservieren und lagern

Petersilie kann eingefroren, getrocknet oder weiterverarbeitet gelagert werden. Besonders beliebt ist das Kräutersalz und Kräuteröl. Übrigens kann man auch so bestens Basilikum lagern.

Ich persönlich ziehe immer das Einfrieren dem Trocknen vor. Der Geschmack gefällt mir einfach besser und auch ist die Verwendung unglaublich einfach, da sich die Kräuter gut zerbröseln lassen.

Neben dem Salz und Öl kann man auch überlegen die Petersilie in Kombination mit anderen Ernteüberschüssen in Soßen zu verwenden. Diese lassen sich auch besonders gut lagern. Sterilisierte Einmachgläser ermöglichen hier eine lange Haltbarkeit.

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